ROUNDUP/Aktien New York: Schwächer - Gewinnmitnahmen vor Berichtssaison

    NEW YORK (dpa-AFX) - Einen Tag vor dem Start der US-Berichtssaison sind die US-Börsen zu Wochenauftakt mit moderaten Verlusten in den Handel gestartet. Der Dow Jones fiel im frühen Montagshandel um 0,42 Prozent auf 13.379,34 Punkte, nachdem der Leitindex in der Vorwoche wegen des in letzter Minute beigelegten Budgetstreits um fast vier Prozent zugelegt hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index (S&P 500) gab um 0,39 Prozent auf 1.460,81 Punkte nach. An der Nasdaq ging es für den technologielastigen Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,26 Prozent auf 3.093,59 Punkte bergab und der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) lag in ähnlichem Maße im Minus bei 2.718,34 Punkten.

 

    Nach der guten Entwicklung des Aktienmarktes in der Vorwoche dürften sich die Investoren vor dem Auftakt der Berichtssaison eher zurückhalten, sagten Börsianer. Zudem habe die Euphorie über den Kompromiss im US-Haushaltsstreit nachgelassen, und in diesem Umfeld setzten Anleger offenbar erst einmal auf Gewinnmitnahmen. Mit Spannung wird bereits auf die Zahlen zum vierten Quartal des Aluminiumkonzerns Alcoa gewartet. Das vom ehemaligen Siemens-Chef (Siemens) Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen eröffnet am Dienstag nach Börsenschluss traditionell die Berichtssaison in den USA.

 

    Mit Blick auf Einzelwerte lagen die Papiere der Bank of America im insgesamt leichter tendierenden Finanzsektor moderat mit 0,17 Prozent im Plus. Das Bankhaus hatte sich mit der Hypothekenbank Fannie Mae auf die Zahlung von 3,6 Milliarden US-Dollar sowie den Rückkauf von Krediten mit einem Volumen von 6,75 Milliarden Dollar geeinigt. Dem Analysten Stefan Bongardt von Independent Research zufolge dürfte der Schritt einige Unsicherheit aus den Aktien nehmen.

 

    Kräftig um mehr als acht Prozent nach unten ging es dagegen für die Aktien des Gentechnik-Spezialisten Illumina , nachdem der schweizerische Pharmakonzern Roche den Gerüchten um einen erneuten Übernahmeversuch eine Abfuhr erteilt hat. Roche-Verwaltungsrat Franz Humer kritisierte, dass die Gegenseite nicht bereit gewesen sei, von ihren Preisvorstellungen abzurücken.

 

    Ansonsten sorgten noch einige Analystenkommentare für Bewegung. Amazon rückten nach einer Hochstufung auf "Overweight" durch Morgan Stanley um 3,60 Prozent vor. Analyst Scott Devitt äußerte sich positiv zu den Perspektiven des internationalen Geschäfts des Online-Einzelhändlers. Yahoo büßten hingegen 2,85 Prozent ein. Laut Händlern hat Bernstein die Papiere auf "Market-Perform" abgestuft./tih/he