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21.05.2013 19:00:34
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ROUNDUP: JPMorgan-Chef Dimon darf Doppelrolle behalten - Kritiker unterliegen
Nur gut 32 Prozent des Aktienkapitals stimmten für eine Trennung der Aufgaben, wie das Unternehmen am Rande der Versammlung bekanntgab. Vor einem Jahr hatten noch 40 Prozent für die Aufgabenteilung votiert. Dimon hatte das New Yorker Institut während der Finanzkrise zur Nummer eins in den USA gemacht. Die JPMorgan-Aktie lag eine Stunde nach der Entscheidung mit 1,84 Prozent im Plus.
REKORDGEWINNE
Im abgelaufenen Jahr hatte JPMorgan bei Spekulationen einen Verlust von sechs Milliarden US-Dollar eingefahren. Hinzu kam der Vorwurf der Marktmanipulation. Trotz des Spekulationsdesasters hatte die Bank 2012 mit mehr als 21 Milliarden Dollar so viel wie noch nie verdient. Im ersten Quartal 2013 setzte sich die Rekordserie fort: Unter dem Strich stand ein Gewinn von 6,5 Milliarden Dollar.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Insider berichtete, soll Dimon für den Fall seiner Niederlage bei der Abstimmung mit seinem Abschied von der Unternehmensspitze gedroht haben.
MANAGER UND KONTROLLEURE ZUSAMMEN
Anders als bei Aktiengesellschaften in Deutschland gibt es in den USA nur ein oberstes Firmengremium: das "Board of Directors" oder zu deutsch Verwaltungsrat. Hier sitzen Manager und gewählte Vertreter von außerhalb des Unternehmens zusammen. Letztere sollen die Kontrolle gewährleisten. Üblich ist, dass der Konzernchef gleichzeitig der Vorsitzende des Verwaltungsrats ist wie im Falle von JPMorgan Chase und Jamie Dimon./stw/das/stw
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