Coca-Cola Aktie
WKN: 850663 / ISIN: US1912161007
Outperformt |
17.08.2025 16:54:00
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Bitcoin vs. Berkshire Hathaway-Aktie: So viel Krypto-Gewinn entging Starinvestor Warren Buffett im vergangenen Jahr
• Bitcoin übertrifft Berkshire Hathaway und dessen größte Beteiligungen
• Analyse zeigt deutliche Folgen auf die Wertentwicklung des Unternehmens
Warren Buffett gilt als einer der erfolgreichsten Investoren der Welt. Doch 2025 zeigt sich, dass selbst das "Orakel von Omaha" nicht immun gegen entgangene Chancen ist. Hätte Berkshire Hathaway zu Jahresbeginn nur einen kleinen Teil seines riesigen Bargeldbestands in Bitcoin investiert, hätte das Unternehmen laut aktuellen Berechnungen von Cointelegraph einen erheblichen zusätzlichen Gewinn verzeichnen können.
Bitcoin schlägt Berkshire Hathaway-Aktie und den S&P 500
Während Berkshire Hathaway im zweiten Quartal 2025 einen satten Gewinn von 12,3 Milliarden US-Dollar meldete, zeigt ein genauerer Blick, dass die Entwicklung weniger glänzend verlief. Vor allem die Entscheidung, Bitcoin als Anlageklasse vollständig zu meiden, hat messbare Opportunitätskosten verursacht.
Die Berkshire-Aktien sind seit Jahresbeginn lediglich um 3,77 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Der S&P 500 legte im selben Zeitraum um 9,59 Prozent zu, Bitcoin sogar um über 28 Prozent. Die Kryptowährung BTC hat dabei nicht nur den Gesamtmarkt geschlagen, sondern auch Buffetts drei größten Aktienpositionen Apple, American Express und Coca-Cola. (Stand: 12. August 2025).
Milliarden in Cash - aber kein Bitcoin: Das hat Buffett verpasst
Gemäß des SEC-Berichts für das zweite Quartal 2025 hielt Berkshire Hathaway Ende Juni 2025 100,49 Milliarden US-Dollar in Bargeld und Bargeldäquivalenten, größtenteils investiert in kurzfristige Staatsanleihen und niedrigverzinsliche Instrumente.
Eine Analyse von Cointelegraph zeigt nun: Hätte Buffett nur 5 Prozent dieser Summe - rund 5 Milliarden US-Dollar - Anfang 2025 in Bitcoin angelegt, wären bis August über 850 Millionen US-Dollar an nicht realisierten Gewinnen entstanden. Dieser Gewinn hätte zwar den milliardenschweren Wertminderungsverlust auf die Beteiligung an Kraft Heinz nicht vollständig ausgeglichen, aber er hätte die Bilanz deutlich entlastet. Zudem hätte Berkshire mehr Flexibilität gehabt - wie Cointelegraph betont - , gerade in einem Jahr, in dem das Unternehmen bislang keine eigenen Aktien zurückgekauft hat.
Ironischerweise hatte Buffett Bitcoin in der Vergangenheit immer wieder scharf kritisiert und laut CNBC als "rat poison squared" ("Rattengift hoch zwei") bezeichnet. Er betonte mehrfach, dass Bitcoin keine Rendite erbringe, keinen inneren Wert habe und nicht in ein Investment-Portfolio gehöre.
Kryptomarkt im Aufwind: Eine verpasste Chance mit Signalwirkung?
Das starke Abschneiden von Bitcoin 2025 ist Teil eines größeren Trends: Steigende ETF-Zuflüsse, wachsende institutionelle Adoption und ein makroökonomisches Umfeld, das verstärkt "harte" Vermögenswerte bevorzugt, haben den Kryptomarkt beflügelt. Trotz dieser Entwicklung hält sich Buffetts designierter Nachfolger Greg Abel bislang mit klaren Aussagen zu Bitcoin oder anderen Kryptowährungen zurück.
Während Berkshire Hathaway mit seiner konservativen Strategie weiterhin solide Gewinne erwirtschaftet, kostet Warren Buffets Festhalten an Bargeld in einem dynamischen Marktumfeld wie 2025 spürbare Rendite. Allerdings bleibt Bitcoin eine volatile und riskante Anlage, die gerade in unsicheren Zeiten starken Schwankungen unterworfen sein kann. Ob Bitcoin seinen Höhenflug fortsetzen wird, bleibt daher abzuwarten.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.at
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