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24.03.2013 20:36:31

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

    'WamS': Deutsche-Bank-Chef Jain verzichtet auf zwei Millionen

    BERLIN/FRANKFURT - Anshu Jain, Co-Chef der Deutschen Bank (Deutsche Bank), hat nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" auf einen Teil seiner Boni für das Jahr 2012 verzichtet. Jain hätten vertraglich knapp zwei Millionen Euro mehr zugestanden, schreibt das Blatt unter Berufung auf das Umfeld des Aufsichtsrats. Die beiden Vorstandschefs Jain und Jürgen Fitschen haben nach Angaben der Bank 2012 jeweils 4,8 Millionen Euro verdient.

'Spiegel': Lufthansa erweitert Vorstand

    HAMBURG/FRANKFURT - Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) plant nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" einen Um- und Ausbau ihres Vorstands. Für den zum 30. Juni scheidenden Personalchef Stefan Lauer sollten zwei Manager nachrücken, schreibt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Die Betreuung von Beteiligungen, die Lauer derzeit ebenfalls verantwortet, solle von einem zusätzlichen, fünften Vorstandsmitglied übernommen werden. Die besten Chancen habe Swiss-Chef Harry Hohmeister, ein enger Vertrauter von Lufthansa-Chef Christoph Franz, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Insider. Als Personalvorstand seien der Tarifexperte Peter Gerber und die ehemalige Bahnmanagerin Bettina Volkens in der engeren Wahl.

ROUNDUP: Streikpause bei Lufthansa an Ostern - Verdi will Reisende nicht verärgern

     FRANKFURT - Trotz weiterhin ergebnisloser Tarifverhandlungen verzichtet die Gewerkschaft Verdi über die Osterfeiertage auf erneute Warnstreiks bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa). Man wolle die Ferienreisenden nicht in Mitleidenschaft ziehen, sagte eine Sprecherin, nachdem am Freitag die Verhandlungen für 33 000 Beschäftigte auf den 17. April vertagt worden waren. Man behalte sich Aktionen aber weiterhin vor. Am Donnerstag hatte die Lufthansa wegen eines ersten Warnstreiks knapp 700 Flüge vorsorglich abgesagt.

Dürr-Chef sieht Nachfrage in China wieder anziehen

    BIETIGHEIM-BISSINGEN - Nach dem Regierungswechsel in China normalisiert sich die Nachfrage nach Einschätzung des Anlagenbauers Dürr (Duerr) wieder. "Nach einer Phase der Stagnation haben wir im zweiten Halbjahr 2012 gemerkt, dass die Nachfrage dort wieder angezogen hat", sagte Vorstandschef Ralf Dieter der dpa. China ist - genau wie für viele Autobauer - der wichtigste Markt für den Hersteller von Lackieranlagen und Auswuchtsystemen. 2012 stammten rund ein Drittel von Dürrs Aufträgen aus dem Land. Dank dieser Ausrichtung kann der Anlagenbauer die Schwäche auf dem europäischen Automarkt ausgleichen. Die Auftragslage zu Jahresbeginn sei gut, sagte Dieter. "Man kann von einer kontinuierlichen Entwicklung ausgehen."

ROUNDUP/Betriebsrat: Neuer Tui-Chef wirkt wie ein 'König ohne Land'

    HANNOVER - Die Belegschaft von Europas größtem Reisekonzern Tui (TUI) wartet nach Einschätzung des Betriebsrats zunehmend verunsichert auf den Neustart. Dem neuen Vorstandschef der Holding Tui AG, Friedrich Joussen, fehle die Leitbildfunktion. "Ich hab das Gefühl, das ist momentan ein Stochern im Nebel. Ganz befriedigend ist das noch nicht, der Masterplan lässt noch auf sich warten", kritisierte Konzernbetriebsratschef Frank Jakobi im dpa-Gespräch. Es gelte, Mitarbeiter zu inspirieren, ihnen Visionen zu vermitteln: "So ein paar Signale wären schon gut - da leistet er nicht ausreichend!"

Fusion von Hapag Lloyd und Hamburg Süd vorerst vom Tisch

    HAMBURG - Eine Fusion der beiden großen deutschen Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd ist vorerst vom Tisch. Die Projektarbeiten bezüglich einer Fusion seien auf Wunsch des Oetker-Konzerns, zu dem Hamburg Süd gehört, eingestellt worden, teilten die Hapag-Lloyd-Gesellschafter am Sonntagabend in Hamburg mit. Hamburg Süd gehört zum Oetker-Konzern, Hapag-Lloyd mehrheitlich einem Konsortium unter maßgeblicher Beteiligung der Stadt Hamburg sowie des Logistik-Unternehmers Klaus-Michael Kühne. Der Reisekonzern TUI hält 22 Prozent.

'WiWo': Weitere Hochtief-Manager räumen Sessel

    ESSEN - Bei dem mehrheitlich vom spanischen Konkurrenten ACS übernommenen Essener Baukonzern Hochtief (HOCHTIEF) geben einem Zeitungsbericht zufolge weitere Spitzenmanager ihre Posten auf. Die Konzerntochter Hochtief Solutions verliere zwei ihrer verbliebenen drei Vorstände, berichtete die "Wirtschaftswoche". Dabei solle es sich um Wolfgang Homey und Ullrich Reinke handeln. Ein Hochtief-Sprecher kommentierte das am Sonntag auf dpa-Anfrage nicht. Homey kam im November 2011 als Vorstand zu Hochtief Solutions, Reinke rückte vor rund einem Jahr auf. Dritter im Vorstand ist Nikolaus Graf von Matuschka, seit Mitte Februar Chef der Solutions-Servicesparte.

Vodafone plant Verkauf von Anteil an Verizon Wireless - Wert 135 Mrd USD

    LONDON - Vodafone bereitet einem Pressebericht zufolge einen möglichen Verkauf seiner Beteiligung am US-Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless vor. Der britische Mobilfunkkonzern habe bereits mehrere Gespräche über eine Veräußerung seines 45-Prozent-Anteils an Verizon Wireless mit dem Mehrheitseigner, der US-Telefongesellschaft Verizon (Verizon Communications), geführt, berichtet die "Sunday Times" unter Berufung auf Branchen- und Bankenkreise. Die Transaktion könnte den Briten bis zu 135 Milliarden US-Dollar (104 Mrd Euro) in die Kassen spülen und bestenfalls bereits diesen Sommer erfolgen, schreibt das Blatt.

Computerbauer Dell könnte Bietergefecht bevorstehen

    NEW YORK - Um den Computerbauer Dell zeichnet sich ein hitziges Bietergefecht ab. Nach US-Medienberichten haben der Finanzinvestor Blackstone (The Blackstone Group LP) sowie Milliardär Carl Icahn konkrete Übernahmeabsichten geäußert. Sie würden damit Firmengründer Michael Dell in die Quere kommen, der den Konzern zurückkaufen und von der Börse nehmen will.

ROUNDUP/Kreise: Übernahme von Märklin durch Simba Dickie perfekt

    FÜRTH/GÖPPINGEN - Die Übernahme des Modellbahnherstellers Märklin durch den Fürther Bobby-Car-Produzenten Simba Dickie ist perfekt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in Nürnberg am Mittwoch aus gut informierten Kreisen. Die Einigung soll an diesem Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Fürth offiziell bekanntgegeben werden. Dort wollen der Chef der Simba Dickie Group, Michael Sieber, und Märklin-Treuhänder Michael Pluta Einzelheiten der Einigung erläutern. In der Branche ist von einer "Traumhochzeit der Spielwarenbranche" die Rede.

MDR: Studie erwartet massenhaften Stellenabbau bei Autozulieferern

    HALLE - Auf westeuropäische Autozulieferer kommt einer Studie zufolge in den nächsten Jahren massenhafte Stellenstreichungen zu. Dies besage eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger, die in der kommenden Woche präsentiert werde, berichtete der Radiosender MDR Info am Sonntag. Studienautor Marcus Berret habe dem Sender gesagt: "Das wird aus meiner Sicht in den nächsten vier bis fünf Jahren durchaus eine Größenordnung von bis zu 75.000 Arbeitsplätze in Westeuropa sein - Betonung auf Westeuropa, weil sie in Osteuropa natürlich einen Aufbau haben."

SPD-Medienholding verkauft Anteile an 'Westfälischer Rundschau' an WAZ-Gruppe

    HAMBURG/ESSEN - Die SPD-Medienholding ddvg hat ihre Anteile an der "Westfälischen Rundschau" an die WAZ-Mediengruppe verkauft. Der Vertrag sei am Freitag unterzeichnet worden, bestätigte der Geschäftsführer der Mediengruppe, Christian Nienhaus, am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Zeitung gehört damit zu hundert Prozent der Essener WAZ-Gruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung").

Aus für Bosch Solar: Vorzeigebranche bangt um tausende Jobs

    ARNSTADT/PRENZLAU - Der geplante Ausstieg des Bosch-Konzerns aus dem Solargeschäft versetzt der einstigen Vorzeigebranche in Ostdeutschland einen neuen Schlag. Nun wird allein in Thüringen und Brandenburg um rund 2500 Jobs gerungen. Es dürfe keine betriebsbedingten Kündigungen geben und der Standort Arnstadt müsse erhalten bleiben, forderte der 1. Bevollmächtigte der Erfurter IG Metall, Wolfgang Lemb, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Mehr Klarheit über die Zukunft des Werkes mit 1800 Beschäftigten erhoffe er sich diese Woche von einer Betriebsversammlung und einem Krisengipfel mit Thüringens SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig

ROUNDUP/Medien: Karstadt muss Umsatzeinbußen verkraften - Jennings beruhigt

    ESSEN - Karstadt muss laut Medienberichten mitten im schwierigen Umbau deutliche Umsatzeinbußen verkraften. In dem seit Anfang Oktober laufenden Geschäftsjahr 2012/13 liege der Umsatz bis Ende Februar jeweils um fast zehn Prozent unter Vorjahresniveau und auch den eigenen Planungen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab. Die Betriebsräte seien darüber in Sorge. Karstadt-Chef Andrew Jennings verwies am Sonntag auf dpa-Anfrage auf die komplexe Sanierung der Warenhauskette, die kurzfristig auch negative Effekte habe. Karstadt sei auf dem richtigen Weg und mache Fortschritte.

Vorstandschef: Schifffahrtskrise belastet HSH Nordbank

    FRANKFURT - Der HSH Nordbank macht die Schifffahrtskrise weiter schwer zu schaffen. "Über den ganz dicken Daumen kann man sagen, dass etwa die Hälfte unserer Schifffahrtskunden stark betroffen ist", sagte der Vorstandsvorsitzende Constantin von Oesterreich der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die hohe Risikovorsorge für ausfallgefährdete Schiffskredite trage maßgeblich dazu bei, dass die krisengeschüttelte Landesbank Verluste mache und wieder mehr Rückendeckung ihrer Haupteigentümer benötige. Den Verlust der Bank im vergangenen Jahr bezifferte Oesterreich auf einen "sehr niedrigen dreistelligen Millionenbetrag". Die genauen Zahlen legt die HSH am 11. April vor.

China wirbt für engere Partnerschaft mit Russland - Kooperation Gazprom/CNPC

    MOSKAU - Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat sich in Moskau für eine stärkere strategische Zusammenarbeit mit Russland auf der internationalen Bühne ausgesprochen. Der Chinese sprach von "bahnbrechenden Übereinkünften" mit Moskau etwa beim Bau einer neuen Gasleitung sowie beim Import von Gas und Öl aus Russland. Dazu hatten der russische Gasmonopolist Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) und der chinesische Energiekonzern CNPC im Beisein von Xi und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag eine Erklärung unterzeichnet.

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