Geldregen für Aktionäre |
27.04.2017 11:30:00
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RWE-Aktie: Chef Martin verspricht für nahe Zukunft stabile Dividende
Der Vorstandsvorsitzende bestätigte in seiner Rede, die von Klimaschützern mit Zwischenrufen unterbrochen wurde, gleichzeitig die Ziele für sein Unternehmen. "Wir erwarten Verbesserungen beim bereinigten EBITDA und beim bereinigten Nettoergebnis", erläuterte Schmitz. Konkret peilen die Essener für das EBITDA zwischen 5,4 und 5,7 Milliarden Euro an, nachdem im vergangenen Jahr 5,4 Milliarden erreicht wurden. Unter dem Strich soll ein Nettoergebnis von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro stehen und damit deutlich mehr als die knapp 0,8 Milliarden im alten Jahr.
Stromerzeugung bleibt unter Druck
Im Kerngeschäft mit der konventionellen Stromerzeugung wird wegen des gesunkenen Börsenstrompreises weniger bei dem Versorger hängen bleiben. Ein stärkeres Handelsgeschäft und ein besseres Ergebnis bei der Ökostromtochter innogy sollen den Abwärtstrend in der Erzeugung mehr als kompensieren. Erschwerend wird sich die Zahlung von 6,8 Milliarden Euro an den Atomfonds der Bundesregierung für die Zwischen- und Endlagerung des strahlenden Mülls auswirken. Schmitz bezeichnete die Zahlung, die Mitte des Jahres erfolgen soll, als erhebliche Belastung.
In seiner Ansprache an die Aktionäre entwarf Schmitz die Version einer Gesellschaft, die in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Strom benötigt. Grund dafür sei die Elektrifizierung ganzer Lebensbereiche, wie zum Beispiel der Transport oder das Heizen von Gebäuden. Weil die erneuerbaren Energien Elektrizität nur schwankend liefern könnten, bedürfe es weiter klassischer Kraftwerke. "Wenn wir die Gesellschaft zuverlässig mit Strom versorgen wollen, dann brauchen wir noch viele Jahrzehnte Anlagen, die immer dann Strom liefern, wenn es einmal für längere Zeit dunkel und windstill ist", sagte der RWE-Chef. Er gab sich davon überzeugt, dass künftig auch in Deutschland, wie in Frankreich und Großbritannien auch, ein Kapazitätsmarkt für die gesicherte Leistung eingeführt wird.
RWE-Stammgeschäft wird schrumpfen
Der Fondsmanager von Union Investment, Thomas Deser, goss Wasser in Schmitz' Wein. "Meine Damen und Herren, die Zeichen bei RWE stehen nicht auf Wachstum, sondern auf Schrumpfung", betonte er in seinem Statement auf der Hauptversammlung. Der Klimaschutz erfordere das Ende der Verbrennung von Kohle und Gas. Dem Traum üppiger Kapazitätsprämien solle das Unternehmen besser nicht nachhängen. Er verlangte daher Kostendisziplin, Abwicklung der Kraftwerke über die kommenden Jahrzehnte und Investitionsdisziplin. "Halten Sie das Geld zusammen, Herr Schmitz, nach dem Atomausstieg muss perspektivisch auch der Kohleausstieg finanziert werden", verlangte Deser. Sollte die Klage gegen die Brennelementesteuer Erfolg haben, sollte das zurückfließende Geld aus seiner Sicht für die Senkung der Verschuldung eingesetzt werden.
Das alte Jahr hatte RWE wegen hoher Abschreibungen einen Rekordverlust von 5,7 Milliarden Euro verdauen müssen und deshalb die Ausschüttung gestrichen.
ESSEN (Dow Jones)
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